Alles nicht OK

Man könnte meinen, alles sei nicht OK – schon seit vielen Jahren. Hierbei muss man sich aber die Frage stellen, von welchem Blickwinkel aus man das Ganze betrachtet. Und wenn wir schon dabei sind: was ist denn dieses Ganze?

Global betrachtet ist natürlich sehr wenig „in Ordnung“. Das sollte jedem klar sein.

Geht man ins Detail, dann öffnen sich unsagbar viele Dimensionen. Betrachtungen und Beobachtungen sind hier so immens unterschiedlich – man könnte davon ausgehen, der Planet bestünde aus Individuen. Viele, viele bunte Smarties, ja? So in etwa. Das trifft es eigentlich echt gut. Schlauköpfe, alle wissen Bescheid – jeder so, wie er oder sie vermag. Und wer denkt an das Gemeinwohl? Denkt denn jemand etwa für andere mit? Will man damit unterstellen, dass nicht jeder „gut genug“ mit dem eigenen Gehirn und Verstand arbeiten kann? Stellt sich der- oder diejenige dann automatisch auf ein Podest und simuliert eine höhere Intelligenz?

Intelligent sein muss nicht bedeuten, dass man viel redet – oder?

Ich kenne viele Menschen, die sehr viel reden. Sie stammeln nicht, es klingt nach einer geordneten Sprache; das stimmt. Aber will man sich wirklich immer mit all dem Gesagten so sehr befassen? Viel Lärm um wieviel? Fast nichts?

Puh – schwierig.

Carlo Pedersoli – manche kannten ihn als „Bud Spencer“ – sagte einmal, als er nach seinem Lebensmotto gefragt wurde: „Geh mir aus dem Weg, ich versuche gerade mein Leben zu leben.“ Da schwingt die Essenz des gesunden Egoismus in einer unmissverständlichen Art und Weise im Raum, nicht wahr?

Wie egoistisch kann, muss oder darf man denn eigentlich sein?

Geht man den richtigen Weg?

Eckt man zu sehr an?

Möchte man „dabei sein“ oder sein „eigenes Ding durchziehen“?

Fragen wie diese gibt es wie Sand am Meer. Antworten dazu sind auch in einer großen Anzahl vorhanden. Lebensweisheiten, Bla-Bla’s und wieder einmal: viel Lärm um fast nichts.

„Kein Plan“ – ist so eine der Devisen, die man einfach einmal in die Tonne hauen kann. Du musst einen Plan haben – einige Ziele verfolgen – einen Weg einschlagen und diesen auch gehen. Wenn der Weg keinen Spaß macht, dann kann das Ziel nicht das richtige sein. Und mit „Spaß“ meine ich nicht nur diesen Lach-Faktor-Effekt, sondern – ihr wisst schon… der Weg allein sollte sich schon lohnen – denn ein Ziel kann mit der Zeit auch verschoben werden oder ganz verschwinden.